ACS (Advanced Composites Solutions) Srl, ein italienisches Unternehmen, das auf die Herstellung von Komponenten aus Carbonfaser für verschiedene Industriezweige spezialisiert ist, wird 4 Millionen Euro in die Eröffnung eines zweiten Werks investieren, das etwa 6 km vom derzeitigen operativen Hauptsitz entfernt in der Provinz Teramo in der italienischen Region Abruzzen liegt.
Die Vereinbarung mit der Pedicone Holding Srl wurde vor kurzem unterzeichnet. Das Unternehmen hat ein historisches Gebäude mit einer Fläche von rund 14.000 Quadratmetern an der Kreuzung der Adriastraße und der Salinello-Talstraße an ACS vermietet. An diesem Standort werden die neuen Serienproduktionslinien für die Automobil- und die Luft- und Raumfahrtsparte des Unternehmens untergebracht.
Innerhalb von zwölf Monaten sollen 50 neue Mitarbeiter als spezialisierte Bediener in der Verarbeitung von Verbundwerkstoffen eingestellt werden, vor allem Kaschierer und Oberflächenveredler, die ACS bereits in speziellen Kursen ausbildet.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die Pedicone Holding das Werk (in dem früher ein Teil der industriellen Aktivitäten der von dem Unternehmer Giulio Pedicone gegründeten Gruppe untergebracht war) renoviert und ihre Büroräume renoviert und erweitert. ACS wird für die Inbetriebnahme der neuen Maschinen (Steigerung der Produktionskapazität um 400 % im Vergleich zu heute) und die Installation einer Photovoltaikanlage für den Eigenverbrauch zuständig sein, um die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu erreichen.
Die Inbetriebnahme des neuen Werks, die zwischen Ende dieses Jahres und den ersten Monaten des Jahres 2025 geplant ist, geht mit neuen Großaufträgen einher, die ACS von namhaften internationalen Automobilmarken erhalten hat. Bei diesen Aufträgen kommen zum Teil innovative Pressentechnologien zum Einsatz. Auch in der Luft- und Raumfahrt sind nach der 9100-Zertifizierung Projekte in Arbeit.
Das derzeitige Werk an der Salinello-Talstraße, in dem ACS im Jahr 2015 die Produktion aufgenommen hat (das Unternehmen feiert nächstes Jahr sein zehnjähriges Bestehen), wird seine Produktionstätigkeiten im Bereich Motorsport und Rennsport fortsetzen, Einzelprojekte und Kleinserien betreuen, die Academy (die Ausbildungsschule, die zu einem integralen Bestandteil des Unternehmens geworden ist) beherbergen und die Forschungs- und Entwicklungsabteilung auf der Grundlage der verschiedenen bereits finanzierten und laufenden F&E-Projekte stärken.
„Das ist eine große Herausforderung“, kommentiert Ingenieur Roberto Catenaro, Gründer und CEO von ACS, „die unsere ganze Energie im Hinblick auf den Übergang zur Serienproduktion in Anspruch nimmt. Wir glauben fest an dieses Projekt, in das auch unsere Kunden investiert haben. Wir sind auch von unseren Fähigkeiten überzeugt und davon, dass wir ihnen gleichzeitig Verfügbarkeit, Erfahrung und technologische Vielseitigkeit bieten können. Wir sind auch stolz darauf, ein historisches Werk wieder in Betrieb nehmen zu können, von dem wir hoffen, dass es Kontinuität und Beschäftigungsperspektiven für einen Produktionssektor bietet, der schon immer sehr dynamisch war.“
„Das Projekt“, so Massimo Rulli, Generaldirektor der Pedicone Holding Gruppe, „ist Teil eines Sanierungs- und Aufwertungsprojekts, das bereits andere, nicht strategische Immobilien der Gruppe betrifft. Es handelt sich um ein komplexes Projekt, und wir freuen uns, dass wir es mit ACS, einem innovativen Unternehmen, das investiert und Arbeitsplätze schafft, realisieren konnten.“
Fotos: Händedruck nach der Vertragsunterzeichnung zwischen dem CEO von ACS, Roberto Catenaro, und der CEO der Pedicone Holding, Lorella Pedicone; das neue Werk auf einer Luftaufnahme von Google Earth; ACS-Schild am Eingang des neuen Werks.
